Blockchain erklärt: Ein Game Changer für viele Industrien

Ein Man der in einem Treppenhaus herunter schaut
Darum geht's

Die Blockchain Technologie gilt als Zukunftstechnologie und revolutioniert verschiedene Branchen wie etwa Finanzen, Logistik, Elektrohandel, Gesundheitsbereich oder digitale Kunst und mehr. Auch viele deutsche Unternehmen nutzen die Blockchain.

Im Jahr 2009 wurde der Bitcoin lanciert und damit die erste öffentlich verteilte Blockchain gestartet. Nur etwas mehr als zehn Jahre später revolutioniert die Blockchain Technologie viele Industrien. So hat die Bitcoin Blockchain eine digitale Zeitenwende eingeläutet.

Lass uns anschauen, wo die Blockchain heute bereits im Einsatz ist. Denn Kryptowährungen sind nur eine von vielen Blockchain Anwendungsmöglichkeiten. Übrigens, laut einem Bericht von Finbold nutzen 44 der 100 grössten Unternehmen weltweit bereits die Blockchain-Technologie. 

Die «verteilte» Buchhaltung

Bevor wir beginnen, müssen wir die Frage beantworten: "Was ist eine blockchain?" Eine Blockchain kannst du dir wie eine dezentrale Datenbank vorstellen, quasi ein verteiltes Notizbuch. Jede Transaktion wird als Datenblock in einer Kette auf allen teilnehmenden Computern aufgezeichnet. Diese Ketten können nicht verändert werden. Das macht sie gegenüber herkömmlichen zentralen Datenbanken praktisch fälschungssicher. Im Englischen nennt man das „Distributed Ledger Technology“ – verteilte Buchhaltung. Erfahre hier mehr über die Blockchain-Technologie.

Im Blockchain-Netzwerk können alle Vermögenswerte gespeichert, verfolgt und gehandelt werden. Materielle Werte wie ein Auto, Haus oder Geld genauso wie immaterielle Werte wie Patente, Urheberrechte, Besitzurkunden, Aktien und mehr. Die Blockchain ist transparent, nicht manipulierbar, sicher, schnell und kostengünstig. Denn sie macht zwischengeschaltete Dienstleister wie etwa Notare, Banken, Reisebüros oder andere Zwischenhändler überflüssig.

Das Verfahren der Blockchain Technologie ist sehr vielseitig in verschiedenen Bereichen einsetzbar:

  • Dezentrale Finanzen (DeFi): Immer wie mehr Finanzunternehmen integrieren die Blockchain-Technologie in ihr bestehendes Geschäftsmodell und wickeln Finanzdienstleistungen über eine dezentrale Plattform ab. PayPal beispielsweise ermöglicht nun den Kauf von Kryptowährungen, Verkauf von Bitcoin und Co. und sogar das Halten von Kryptowährungen. Ebenfalls können Transfers zwischen einzelnen Personen und Geschäften stattfinden, in dem sie Kryptowährungen transferieren.

  • Logistikketten: Woher kommt Kaffee bevor er aus der Kaffeemaschine kommt? Der Lebensmittelriese Nestlé nutzt die Blockchain-Technologie in seiner Kaffee-Lieferkette, um die Kaffeekapseln der Marke Zoégas ab dem Zeitpunkt der Ernte in Südamerika zu verfolgen. Auch viele andere Anbieter nutzen das Tracking ihrer Güter für vollständige Transparenz, Nachhaltigkeitsnachweise und Echtzeitverfolgung über die gesamte Wertschöpfungskette.

  • Identitätsprüfung: Es gibt mittlerweile verschiedene Unternehmen, die danke der Technologie der Blockchain Identitäten von Personen verifizieren. Damit könnten Reisepass, Personalausweis und Führerschein leichter ausgestellt werden und sind nicht fälschbar. Das gilt etwa auch für Zeugnisse oder Dokumentation von Eigentumsverhältnissen, Vermögensverwaltung, Herkunftsgarantien und mehr.

  • Gesundheitswesen: Sensible Patientenakten lassen sich in der Blockchain speichern und gezielt – nur für Ärzte – freischalten. So sind alle Daten sicher aufbewahrt, sodass die Patientenakten bei Arztwechsel nicht mehr aktiv verschickt werden müssen, sondern direkt eingesehen werden können. Angaben wie etwa Blutdruck Werte, Blutzuckermessung oder Impfungen werden automatisch mit der Akte abgeglichen. Sogar Herstellung und Transport von Medikamenten lassen sich transparent abbilden und entlang der Wertschöpfungskette verfolgen.

  • Medien und Kunst: Ein grosses Thema ist auch die Kunst: So können echte Gemälde, die abstrakte Kunst darstellen oder gar digitale Kunst auf Ihre Echtheit geprüft und nachverfolgt werden. 2021 wurde beispielsweise eine digitale Collage des US-Künstlers Beeple für 70 Mio. US-Dollar versteigert. Das Kunstwerk wurde von auf der Blockchain gespeicherten und mit einem Non Fungible Token (NFT) verschlüsselt. Mit NFTs ist es erstmals möglich, einzigartige digitale Medien zu erstellen und diesen einen Wert zu geben. Wer also virtuelle Kunst in Form eines NFT kaufen möchte, kann dank der Blockchain Technologie auf bekannte Marktplätze, wie beispielsweise Opensea, vertrauen, da diese auch die Blockchain Technologie nutzen.

Blockchain ist “Gamechanger“

Noch befindet sich die Verbreitung der Technologie in einem frühen Stadium. Sobald sich immer mehr Unternehmen der Anwendungsmöglichkeiten vollständig bewusst werden, wird Blockchain die verschiedenen Industrien weiterbewegen. Hinzu kommt, dass auch Kryptowährungen immer beliebter werden. Und auch der Übergang ins Internet 3.0, an dessen Schwelle wir stehen, das ein Internet der Werte oder Internet der Dinge ermöglichen könnte. Hier erfährst du mehr über die Entwicklung des Internets von Web 1.0 bis Web 3.0.

 Wir können die weitere Entwicklung dieser fortschrittlichen Technologie nicht voraussagen. Die Chancen liegen aber auf der Hand: Mehr Sicherheit, Effizienz, Transparenz, Schnelligkeit, Echtheitsprüfung, Kostenreduktion. Es ist also gut denkbar, dass die Blockchain die Wirtschaft in Zukunft beschleunigen wird.

Quellen und weiterführende Literatur:

- Finbold: 44 of the top 100 public companies use blockchain
- PayPal: PayPal users can now transfer crypto 
- Nestle: Nestles blockchain coffee brand 
- The New York Times: nft auction christies 

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